04.01.1941 | Paul Taprogge schreibt von der Ostfront | Paul ist einfacher Soldat und noch ohne Dienstrang, was darauf hinweist, dass er erst kriegsbedingt eingezogen wurde. Auch sein Kriegseinsatz ist zur Zeit nicht sehr groß gewesen, denn seine Truppe wird bereits nach Deutschland zurückverlegt. Noch hat der eigentliche 'Krieg im Osten' nicht begonnen, daher steht sein Einsatz sicher im Zusammenhang mit der Verwaltung des 1939 besetzten Polens. | Lagebeschreibung und persönliches Erleben | Brief |
21.10.1941 | Paul Taprogge schreibt aus Lemberg / Polen | Sicher fehlen seit dem Brief von Januar einige Briefe der Korrespondenz. Mittlerweile ist Paul nach Lemberg verlegt worden. DIe Fahrt von Birkental, dem vorherigen Stationierungsort, nach Lemberg erfolgte stückweise in Güterwagen und war sehr beschwerlich | Beschreibt die Lebenverhältnisse in Polen als katastrophal und ärmlich. | Brief |
05.12.1941 | Paul Taprogge schreibt aus dem Osten, von wo genau, gibt er nicht an, jedoch ist die Front nicht weit | Es ist bis zu 30 Grad kalt. Paul, der als Fahrer eingesetzt ist, musste daher eine Fahrt zur Front abbrechen, da die Scheibe bei leichtem Regen (?) alle zwei Minuten völlig vereist war. Ansonsten geht es ihm gut und er hat stark zugenommen. | Es ist breits bis minus 30 Grad kalt | Brief |
17.12.1941 | Paul Taprogge schreibt aus Mariupol, eine kleine Stadt nordöstlich der Halbinsel Krim | Inzwischen regnet es dort seit Tagen und die Straßen sind reine Schlammpfade, die ein Vorwärtskommen kaum möglich machen. Paul ist daher froh, dass er zu den wenigen Fahrern gehört, die ausgewählt wurden, um nach Düsseldorf versetzt zu werden. | Dauerregen | Brief |
18.02.1942 | Paul Taprogge ist wahrscheinlich bereits außerhalb Russlands, aber noch im Osten. | Der Postverkehr ist sehr schleppend. Nach rund 2 Monaten Postlaufzeit hat er nun 4 Weihnachtspakete erhalten. | Brief | |
07.10.1942 | Paul Taprogge ist wahrscheinlich bereits außerhalb Russlands, aber noch im Osten. | Die Ernährungslage ist sehr gut, nur die Zigaretten sind selten. | Brief | |
27.01.1943 | Anscheinend ist die Stammkompanie von Paul Taprogge aufgerieben und muss neu aufgestellt werden. Vorübergehend ist er einer Pionierkompanie zugeteilt, die nachts Minen verlegt. | Er beklagt Postprobleme. Es gibt aber kein Mangel an Nahrung. Er hat ein 15kg Paket nach Hause geschickt. | Brief |