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INr. 14420 - handschriftlicher Lebenslauf 1951, typisch für Kriegsgeneration

Name und Ort wurden aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht

Hans-Heinrich xxx
xxx, Stelle VII
xxx, 23.VI.1951

                        Hans Heinrich xxx
Lebenslauf
    Am xx.xx. 1921 wurde ich als Sohn des Kauf-
manns Christian xxx und dessen Ehefrau Margarete
geb. xxx, in xxx geboren. Ich besuchte
daselbst die Volksschule und im Anschluß daran
die 'Staatliche Oberschule für Jungen' bis zur Prima-
reife. Im April 1940 verließ ich die Lehranstalt
um mich durch ein Praktikum im Baufach
auf den Besuch einer Staatsbauschule vorzubereiten.
Bereits im Oktober desselben Jahres wurde ich jedoch
zum Reichsarbeitsdienst einberufen. Meiner Wehr-
pflicht genügte ich bei der Luftwaffe. Im Verlauf
des Krieges wurde ich am Kopf und am linken
Kniegelenk nicht unerheblich verwundet. Nach
meiner Wiederherstellung habe ich bis zum heuti-
gen Tage jedoch keine nennenswerten Beschwerden
gehabt.
    1945 geriet ich in Gefangenschaft und wurde
im Februar 1946 wieder entlassen.
    Ich versuchte meine Berufsausbildung fortzu-
setzen, mußte jedoch nach einer zweijährigen
Praxis als Tischler vor den überaus schweren wirt-
schaftlichen Verhältnissen kapitulieren.
    Seit Dezember 1947 bin ich bei der Deutschen
Bundespost beschäftigt. Nach einer umfassenden
Ausbildung bin ich bis heute im mittleren
Dienst beschäftigt. Es ist mein Wunsch weiterhin
im Postdienst verbleiben zu können.
                        Hans Heinrich xxx

© Horst Decker